Marc Ulrich stellt sich vor

What piece of work is a man, how noble in reason, how infinite in faculties, in form and moving how express and admirable, in action how like an angel, in apprehension how like a god: the beauty of the world, the paragon of animals – and yet, to me, what is this quintessence of dust?

Welch Meisterwerk ist doch der Mensch, wie groß an Vernunft, wie unbegrenzt an Fähigkeiten, an Gestalt und an Geste wie wunders harmonisch verschmolzen, im Tun gleich einem Engel, im Begreifen wie gleich einem Gott: das Schmuckstück der Welt, die Vollendung alles Lebendigen und dennoch, für mich, was ist diese Quintessenz des Staubs?

William Shakespeare: Hamlet, Act II, Scene II
Deutsch von Frank Günther (München: dtv, 8. Auflage, 2010)

Philosophie, Theater, Betriebswirtschaft, Coaching, Beratung, Training – eine außergewöhnliche Kombination. Wenn ich den Disziplinen andere Namen gebe, hebe ich die jeweilige Tätigkeit in ihnen hervor: Reflexion, kreative Schöpfung, Pragmatismus, Wertschätzung, Unterstützung, Entwicklung. Auf diese Weise nehme ich eine andere oder erweiterte Perspektive auf etwas ein, was vermeintlich bekannt ist, worüber sich schon lange eine Meinung gebildet wurde. Je nachdem, wer Sie – verehrte Leserin, verehrter Leser – sind, haben Sie zu der einen Disziplin einen stärkeren Bezug, zu einer anderen halten Sie Distanz.

Ich trage diese Disziplinen alle in mir und habe in den vergangenen 25 Jahren daran gearbeitet, sie zunächst miteinander zu vereinbaren und dann miteinander zu vereinen. Sie alle sind Ausdruck des Menschen, sie verraten uns auf ihre je eigene Weise etwas über uns. Und versuchen Sie sich nur vorzustellen, auf wie vielen anderen Tätigkeitsfeldern der Mensch sich noch bewegt, wie die Felder und wie die Menschen sich wandeln und doch Menschen bleiben. Der Kern ist folglich der Mensch, der sich ausprobiert, der Dinge und Tätigkeiten erschafft, sie kultiviert, sie ersetzt – und das alles im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten: Zeit, Fähigkeiten, (Ohn-)Macht.

Wer diesen weiten oder tiefen – je nach Perspektive – Blick auf den Menschen richtet, erfasst den Menschen ganzheitlicher. Wer klarer und umfassender denkt, trifft begründete und verlässliche Entscheidungen. Und wer die Menschen nicht aus dem Blick verliert, handelt nachhaltiger im Sinne des Wohlergehens aller in der Gegenwart und in der Zukunft. Jede*r Einzelne von uns leistet einen Beitrag dazu. Mein Beitrag ist es, mit Ihnen Ihren Beitrag zu reflektieren und Sie bei dessen Gestaltung ein Stück des Weges zu begleiten.

Bei manchen Fragen gibt es schnelle, einfache Antworten. Bei anderen müssen die Antworten erst erarbeitet werden, sie bedürfen einer Auseinandersetzung mit den Fragen, mit den Konsequenzen möglicher Entscheidungen, letztlich mit dem, was auf dem Spiel steht. Mein Ansatz hierfür ist Ruhe und Empathie. Ruhe darf hier nicht als Langsamkeit oder Zögern verstanden werden. Ruhe ist vielmehr ein Zustand, der klares Denken und Ausloten der Handlungsoptionen ermöglicht. Durch die Empathie kann ich mein Gegenüber besser verstehen und gemeinsam seine*ihre Antwort auf die Herausforderung finden.

Mein Werdegang ist eine breite fachliche, aber auch eine tiefe persönliche Entwicklung. Dabei habe ich gelernt, mich auf das Wesentliche in der jeweiligen Situation zu konzentrieren und keine Zeit mehr mit Nebensächlichkeiten zu verlieren. Ich stehe also auch für einen pragmatischen, realitätsnahen Ansatz, der zu Lösungen führt, die sowohl die sachliche als auch die menschliche Seite berücksichtigen.

Zeit bewusst nutzen, Entscheidungen reflektiert treffen und damit das eigene Leben fortwährend selbstverantwortlich gestalten – darin liegt mein Sinn.